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Platz 1 eGovernment Wettbewerb 2014 in der Kategorie bestes eDucation Projekt
by Admin User - Tuesday, 8 July 2014, 3:43 PM
 

Mit den Hohenheimer Lernorten wurde im Rahmen der Mobilen Lehre Hohenheim die Idee realisiert, digitale Informationen (Videos, Umfragen, Tests, Kommentare etc.) mit realen Orten verknüpfen zu können. Somit entstand eine neue Möglichkeit, Lehren und Lernen von den universitären Räumlichkeiten zu entkoppeln, damit neue kontextnahe Transfermöglichkeiten des Gelernten zu schaffen und so die Qualität des Studiums zu erhöhen. Dabei werden mobile Endgeräte als Lern-Assistenten eingesetzt. Technologische Möglichkeiten der augmented reality (erweiterte Realität) in Kombination mit modernen mobile devices ermöglichen diese kontextnahe Wissensvermittlung (Filipski, Forster, 2012).
In einem dreijährigen Projekt (2010 -2013) wurde die Software (Erweiterung der Hohenheim App, Lernplattform-Plugin sowie ILIAS mobile) entwickelt und die Bereitschaft zur Nutzung der neuen Technik und die didaktische Integrierbarkeit erkundet.
 
Lernorte sind reale Orte, die mit digitalen Inhalten aus konkreten Lehrveranstaltungen verknüpft werden. Über eine Schnittstelle zwischen der Lernplattform ILIAS und einer App werden Standortdaten ausgetauscht. Das Smartphone ermittelt mittels GPS den Standort des Lernenden und zeigt ihm die umliegenden Lernorte und Lernmaterialien sowie -aufgaben an. Lernmaterialien können auf den mobile devices innerhalb der App in einem Radius von 150 Metern aufgerufen werden. Am Lernort können z.B. folgende Elemente angeboten werden:
- ein kurzer Text zum Lernort
- ein Foto – zur genaueren Bestimmung oder Illustration des Lernortes
- Kommentare – ebenfalls durch Fotos ergänzbar
- Materialien für weitergehende Informationen – pdf-Dateien, podcasts, etc
- Tests oder Umfragen
 
Durch die Möglichkeit des kontextnahen Lernens gelingt es den Studierenden, Lerninhalte besser zu verankern und ggf. zu verknüpfen. Wissen wird lebens- bzw. realitätsnah vermittelt. Dies erleichtert den Studierenden das Lernen. Vorlesungen und Seminare können durch den Einsatz der Lernorte aus dem Hörsaal herausgeholt werden. Es ergibt sich die Möglichkeit, Lehrende und Lernende für realitätsnahe Lehre zu sensibilisieren und klassische Lernräume sowie Lehre flexibler zu gestalten und die Lernenden damit beim Wissenstransfer zu unterstützen. Die Lernorte sind je nach Fachrichtung bzw. Lehrinhalt flexibel einsetzbar. Ein didaktisches Konzept wird in einer Vorlesung zu Marketingstrategien anders aussehen als in einem Seminar zur Biologie der Rebe.
Die Lehrenden können eigenständig didaktische Szenarien entwickeln.
 
Zudem unterstützen öffentliche Guided Tours die allgemeine Bildung wie z.B. an der Universität Hohenheim und (Beipiele: Pflanzen der Bibel, Historischer Rundgang) erleichtern die Accessibility und Barrierefreiheit zu relvanten Informationen. Es werden offene Bildungsangebote im Alltag und im universitären Rahmen OER (Open Educational Resources) ermöglicht und geschaffen.

Medien:

http://www.egovernment-wettbewerb.de/

http://www.inside-it.ch/articles/36885

http://www.kommune21.de/meldung_19232_Gewinner+stehen+fest.html

https://www.uni-hohenheim.de//news/egovernment-wettbewerb-2014-hohenheimer-lernorte-ist-bestes-elektronisches-lehrprojekt-2

http://www.public-manager.com/einzelansicht.html?&tx_ttnews[tt_news]=4777&cHash=521a8eb490ed07ca6c1fc5da295a79b5

http://article.wn.com/view/2014/05/05/Mobile_Lehre_Smart_durch_Smartphone_Universitat_erprobt_Lehr/

Hintergrund:

https://studium-3-0.uni-hohenheim.de/lo-home

http://www.ilias.de/docu/goto.php?target=wiki_1357_learning_location_%28Lernorte%29